Knirschen

ZÄHNEKNIRSCHEN – WIE VERHINDERE ICH BRUXISMUS?

29. November 2021 | von Dr. Angelika Frankenberger

Zähneknirschen – wie verhindere ich Bruxismus? Viele Patienten knirschen jede Nacht mit den Zähnen. Und oft merken Sie es nicht mal. Es gibt verschiedene Ursachen dafür. Manchmal ist es eine zu hohe Zahnfüllung oder ein falsch stehender Zahn. Dann versucht der Körper dieses Hindernis weg zu knirschen. Oft wird beim Zahnarzt der Biss nur in einer liegenden Position geprüft. Nachts schläft man aber in ganz anderen Körperstellungen, so dass sich dort andere Zähne berühren können. Der Körper empfindet das als Hindernis. Auch Angst oder Stress kann sich in Knirschen niederschlagen. Wenn man nur selten knirscht, ist es kein Problem, tägliches nächtliches Knirschen kann aber schnell gefährlich werden. Zahn-, Kopf-, Ohren-, Halswirbelsäulen- und Rückenschmerzen sind die Folge. Man wacht morgens oft total kaputt auf. Die wichtige nächtliche Ruhephase fehlt. Doch wie verhindert man Zähneknirschen oder Bruxismus?

Auch tagsüber kann es zum Zähneknirschen https://de.wikipedia.org/wiki/Bruxismus kommen. Das ist oft eine schlechte Angewohnheit, man nennt dies Habit. Zum Beispiel knirschen viele Leute, wenn sie in stressige Situationen kommen oder Nachdenken. Auch beim Heben von schweren Dingen, kommt es oft zum Pressen, um den Körper zu stabilisieren. Der Unterschied zwischen Pressen und Knirschen, ist folgender. Beim Pressen drückt man die Zähne sehr stark aufeinander ohne dass Bewegungen stattfinden. Man bleibt also immer auf einer Stelle. Beim Knirschen finden dagegen viele kleine Bewegungen statt.

 

Zähneknirschen – wie verhindere ich Bruxismus?

Bruxismus kann zu starken Abnutzungen des Zahnschmelzes und der Kiefergelenke führen. Es können sogar Zähne verloren gehen. Auch keilförmige Defekte, also Schmelzaussprengungen im Zahnhalsbereich sind häufig. Zudem kann das Zahnfleisch an den betroffenen Zähnen auch zurückgehen. Die Muskulatur verkrampft sich und es bilden sich sogenannte Myogelosen. Das sind nicht mehr durchblutete und verkürzte Muskelbereiche, diese sind sehr schmerzhaft. Auch Tinnitus, taube Hände und Schwindel können eine Folge des Bruxismus sein. Starker Bruxismus ist wie Bodybuilding für die Muskeln. Das Gesicht kann asymmetrisch werden und die Gesichtszüge ändern sich. Da dies langsam passiert, merken die Patienten es oft nicht direkt.

Was kann man gegen Zähneknirschen tun?

Zunächst ist es wichtig, die tatsächliche Ursache des Knirschens herauszufinden. Wenn eine Zahnfehlstellung die Ursache ist, sollte man diese korrigieren. Invisalign eignet sich besonders, da es, wie jede Schiene, den Zahnschmelz schützt. Sind Myogelosen der Grund des Knirschens ist Physiotherapie, Kältetherapie, Manuelle Therapie oder Wärmetherapie und eine Entlastungsschiene für die Nacht zu empfehlen. Ist der Grund Stress, gibt es viele Möglichkeiten. Zum Beispiel Autogenes Training, Yoga Nidra, Basenbäder und vieles mehr, um den Körper zur Entspannung zu bringen. Bei vielen Patienten ist es auch eine Mischung von allen Dingen, so dass der erste Schritt immer der Besuch beim Zahnarzt oder Kieferorthopäden ist, um genau abzuklären, welche Maßnahmen für den Patienten, das Knirschen beseitigen kann. Hat man die Ursache gefunden, ist es meist einfach den Patienten zu helfen. Die Schmerzen werden oft schnell besser.

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