zahnherd Foto: Sammy-Sander, Pixabay

Krank durch Zahnherde? Das sind die Ursachen & Auswirkungen von Störfeldern

31. Januar 2022 | von Dr. Angelika Frankenberger

Ein Zahnherd kann sich auf den ganzen Körper auswirken. Aber was genau soll ein Zahnherd sein? Ein Zahnherd oder anders gesagt ein Störfeld lässt sich ganz genau abgrenzen. Meistens ist ein Zahn krank oder auch gleich mehrere. Und mit ihnen dann auch das Gewebe, das außen drum herum ist. Dem Zahn selbst sieht man es oft nicht an und er tut einem auch nicht weh. Es hat sich oft einfach etwas entzündet.

Diese Entzündung verursacht eine Reaktion vom Körper. Er möchte das, was ihn stört, los werden. Das kostet den Körper allerdings sehr viel Kraft. Deshalb kann man schon über längere Zeit verschiedene Anzeichen haben. Dazu gehören zum Beispiel:

  • Erschöpfung
  • unterschiedliche Schmerzen:
    • Nervenschmerzen
    • Migräne oder Kopfschmerzen
  • Depressionen
  • Herz-Kreislauf-Probleme
  • Angstzustände oder auch
  • Tinnitus.

Nach der traditionellen Medizin der Chinesen steht jeder Zahn in einer Verbindung mit einem anderen Teil im Körper. Diese Beziehung aus Energie ist besonders eng zu den inneren Organen. So sind zum Beispiel die Weisheitszähne mit dem Herz Dünndarm Meridian verbunden. Die Schneidezähne hingegen gehören zum Blasen Nieren Meridian. Es gibt im Internet oder in Büchern Tabellen, in denen man das nachschauen kann. Bei Verdacht, dass man an einem Zahnherd erkrankt ist, kann man es einfach dort nachlesen.

Was ist die Ursache eines Zahnherdes?

Die Ursache für den Störherd ist oft auf zwei Dinge zurück zu führen. Das erste kann eine Infektion mit Bakterien sein. Oder das zweite kann eine Entzündung sein. Diese kann im Bereich der Wurzeln von einem Zahn, vom Kiefer oder auch in einem anderen Bereichen vom Mund sein. Die Entzündung an der Spitze von einer Wurzel ist von Knochen umgeben. Unter Abschluss von Luft entstehen dort giftige Stoffe. Diese kommen über das Blut oder andere Flüssigkeiten vom Gewebe in den Rest vom Körper. Dort werden dann die Entzündungen ausgelöst. Diese können dann chronisch sein. Es wird vermutet, dass Zahnherde andere Krankheiten nach sich ziehen können. Dazu gehören zum Beispiel Erkrankungen vom Autoimmunsystem, Rheuma und Beschwerden an Gelenken und Muskeln.

Wie kann ein Störfeld ausfindig gemacht werden?

Es ist manchmal schwierig, eine Störfeld zu finden. Das liegt daran, dass er lokal oft keine Schmerzen verursacht. Auch auf Aufnahmen vom Röntgen kann man nicht immer ganz genau erkennen, ob etwas nicht stimmt. Es kann deshalb helfen, einen Zusammenhang zwischen dem ersten Auftreten der Schmerzen und einer Behandlung beim Zahnarzt herzustellen.

Allerdings können die Prozesse an den Stellen schon mehrere Jahre bestehen, bevor sie einen krank machen. Und es insgesamt zu einer krank machenden Wirkung an einer anderen Stelle oder zu Schmerzen kommt. Sie kommt oft erst zum Vorschein, wenn auch etwas Anderes nicht stimmt. Das passiert meist, wenn man im Leben noch eine andere Belastung, wie zum Beispiel Stress, hat.

Um die richtige Stelle zu finden, ist es hilfreich, nach Folgendem zu suchen:

  • tote Zähnen, mit oder ohne eine Wurzelfüllung,
  • Zähnen mit Wurzelspitzenresektionen (abgetrennten Wurzelspitzen),
  • Pulpitis,
  • Gingivitis,
  • Parodontitis,
  • Zysten,
  • Kieferhöhlenentzündungen,
  • Fremdkörpern,
  • Zahnfüllungen und
  • Implantate.

Wenn ein Verdacht auf einen Störfeld vorliegt, sollte man direkt zu seinem Zahnarzt gehen. Er wird sich alles ganz genau ansehen. Die Zähne, die Schleimhaut, die Mandeln und auch alle Füllungen. Des Weiteren kann er einen Test auf Vitalität durchführen. Dabei schaut er, ob ein Zahn noch lebt. Aber er kann auch prüfen, ob sich Zähne gelockert haben.

Außerdem kann er den Kiefer röntgen, um sich ein Bild zu machen. Manchmal müssen auch Unverträglichkeiten auf verschiedene Materialien gemacht werden. Oft ist es leider ein langer Weg, bis man die Ursache gefunden hat. 

So kann man einem Zahnherd vorbeugen:

Jeder sollte mind. einmal im Jahr zum Zahnarzt gehen. Und dort die Zähne und die Schleimhäute im Mund untersuchen lassen. Falls irgendwo Schmerzen auftreten, die keine akute Ursache haben, sollen sie auch an Störfelder denken.

In Deutschland gibt es nur wenige Zahnärzte, die ganzheitlich arbeiten. Das heißt die, die auch nach Herden suchen. Ihre Arbeit wird von Kollegen, die rein schulmedizinisch arbeiten, oft als nicht wissenschaftlich abgetan. Trotzdem brauchen immer mehr Patienten diese Ärzte. Weil ihnen auf andere Weise nicht geholfen werden kann. Diese Ärzte nutzen nicht nur Röntgenbilder, sondern therapieren mit anderen Methoden. Dazu gehören zum Beispiel die Elektroakupunktur, ein neural therapeutischer Test oder auch die Kinesiologie.

Mehr zum Thema Krankheit durch Zähne:

https://ilovemysmile.de/machen-schiefe-zaehne-krank/

https://ilovemysmile.de/warum-habe-ich-staendig-kopfschmerzen/

https://ilovemysmile.de/tut-invisalign-weniger-weh-als-feste-zahnspangen/

https://ilovemysmile.de/tut-invisalign-weh/

https://ilovemysmile.de/zaehneknirschen-wie-verhindere-ich-bruxismus/