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ALIGNER & HYGIENE – 5 VORTEILE DER ALIGNERTHERAPIE

02. Dezember 2021 | von Dr. Angelika Frankenberger

Aligner sind im Alltag quasi unsichtbar. Deshalb wollen immer mehr Patienten keine feste Spange, sondern lieber eine Behandlung mit Alignern.

Gerade Zähne zu haben, ist für viele ein Traum. Vor allem erwachsene Patienten können sich mit einer sichtbaren Spange nicht anfreunden. Die Aligner sind fast unsichtbar. Man sieht sie nach wissenschaftlichen Studien ab einer Entfernung von 80 cm nicht mehr. Wenn man also etwas Wichtiges vorhat, kann man Aligner natürlich für Fotos, Interviews oder Vorträge kurz entfernen.

Gerade für Patienten, die sich nicht vorstellen können, mit einer festen Zahnspange jemanden beim Date gegenüberzusitzen, ist es eine echte Lösung. Auch Präsentationen sind einfach zu halten, da es kaum Sprachbeeinträchtigungen gibt. Wenn man also mit seinem Selbstbewusstsein kämpft, sind Spangen, die man kaum sieht, eine gute Lösung. Wenn Selfies oder Shootings gemacht werden, können sie unverkrampft lachen.

Der soziale Druck kann zunehmen, wenn man eine neue Bekanntschaft macht. Es kann nervig sein, mit Lingualtechnik Small Talk zu führen und sexy zu wirken, wenn man wegen den innenliegenden Brackets lispelt. Mit Alignern können Sie Ihrem Gegenüber ganz einfach ins Gesicht grinsen. Es kann auch kein Essen zwischen den Brackets hängen bleiben. Das ist bei festen Spangen oft der Fall. Sie müssen sich keine Sorgen machen, negativ aufzufallen.

Computergestützte Verfahren ermöglichen gute Behandlungsergebnisse

Dank computergestützter Anfertigung liefern Aligner mittlerweile sehr genaue Behandlungsergebnisse. Ein weiterer großer Vorteil ist, dass der Patient schon vor der Behandlung eine Simulation sehen kann. Das ungefähre Behandlungsergebnis kann ihn zu einer Schienenbehandlung motivieren.

Durch die computerunterstützte Anfertigung bewegt jeder Aligner die Zähne immer mehr in die Endposition. Die Zahnumstellungsschritte sind kleiner als bei festen Zahnspangen und schmerzen daher auch weniger.

Zudem kann die Behandlung auch durch künstliche Intelligenz überwacht werden. Dental Monitoring ist bei Aligner-Behandlungen möglich. Das erspart dem Patienten teilweise Besuche beim Kieferorthopäden und sorgt für eine höhere Präzison bei der Behandlung.

 

Material aus Alignerschienen ist in der Regel gut verträglich

Ein weiterer Vorteil der Alignertherapie ist die Metallfreiheit. Viele Patienten reagieren sensibel auf Metalle. Feste Zahnspangen enthalten oft Nickel, Cobalt und Gold. Die meisten Aligner sind BPA-frei und somit unbedenklich.

Zudem sind Reaktionen mit bereits vorhandenen metallischen Kronen, Inlays oder Brücken nicht zu erwarten. Mit festen Zahnspangen kann das bei empfindlichen Patienten zu einem Problem werden.

 

Scan-Verfahren statt Abdrücken: Passgenaue Schienen

Der Tragekomfort der Aligner ist durch die Scantechnik sehr gut. Sie sind bei den meisten Firmen hauchdünn und passen perfekt auf die Zähne. Scans sind also genauer als Abdrücke, deshalb passen die Schienen sehr gut auf die Zähne. Das vermindert die Sichtbarkeit und erhöht die Genauigkeit des Behandlungsergebnisses.

 

Aligner stören nicht bei der Mundhygiene

Für die Hygiene ist es vorteilhaft, dass die Aligner immer zum Zähneputzen herausgenommen werden können. Man kann die Mundhygiene also genauso wie vor der Zahnspange durchführen. Dadurch spart man auch viel Zeit im Verhältnis zum sehr zeitaufwendigen Putzen mit festen Zahnspangen.

Zusammenfassend lässt sich also sagen, dass Aligner besonders gut in den Bereichen Metallfreiheit, Tragekomfort, geringe Sichtbarkeit und auch Hygiene abschneiden.

Jameda Artikel von Dr. med. dent. Angelika Frankenberger